Sportfreak - Christoph Stürmer
  Strongman
 

2006 - Der Anfang

Strongman beeindruckte mich schon als kleiner Junge.
 Damals war ich Fan 
von Magnus ver Magnusson, da er trotz seiner Kraft noch sehr athletisch 
wirkte. Die Idee selbst mal an einem Strongman Wettkampf teilzunehmen, 
entstand 2006 und so meldete ich mich ohne die einzelnen Disziplinen
jemals trainiert zu haben beim Strongman Newcomer Cup in Cottbus 2006
an. Dort wurde ich 7ter.

Ergenisse vom Strongman Newcomer Cup in Cottbus 27.05.2006
http://www.gfsa-online.de/pdf/nccottbus2006-90.pdf

Der Wettkampf hat trotz Platzierung im hinteren Mittelfeld Spaß gemacht,
aber da ich zu dem Zeitpunkt keine Trainingsmöglichkeiten hatte, verlor ich
Strongman wieder aus den Augen.

Im Herbst / Winter 2006 hatte ich dann noch eine ernste Rückenverletzung 
(Bandscheibenrutschen im LWS-Bereich um 1,5 cm), wodurch ich die DM im
Kraftdreikampf 2006 abhaken konnte. 
Als Eigendiagnose denke ich das die mangelnde Erholung nach der LM im
Kraftdreikampf 2006 einerseits und das zu geringe Bauchmuskeltraining, im 
Verhältnis zu sehr harten Rückentraining, andererseits dafür verantwortlich
waren.
Mein Ziel war dann logischerweise nur noch mich möglichst gut zu rehabilitieren
um schnell wieder an meine alten Powerlifting Leistungen heran zu kommen.
Entgegen der Meinung des Arztes, der meinte das ich den Wettkampfsport nun
völlig vergessen könne, eignete ich mir Wissen an und überlegte wie ich mich 
selbst rehabilitieren kann. Statt einer schwachsinnigen Elektrotherapie, die
an der Position der Wirbelsäule nun wahrlich nichts ändert, probierte ich 
neue Bauchmuskelübungen aus. In der Zeit trainierte ich nur Übungen wo ich
schmerzfrei war und trainierte statt 1 mal die Woche Bauch nun 3 mal die
Woche Bauch sehr intensiv. Auch kaufte ich mir eine neue Matratze. Ein
Waschbrettbauch entstand und meine Schmerzen im Rücken verschwanden.
Nach einem erneuten MRT konnte ein anderer Arzt nicht erklären warum, aber
die Bandschreibe war wieder normal positioniert und stark von Muskeln umgeben.
Ich begann wieder bei 60 Kg mit Kniebeugen und Kreuzheben und steigerte von 
Woche zu Woche die Gewichte und hatte im April 2007 wieder meinen alten 
Leistungsstand und konnte mich seitdem sogar steigern. 
Durch das intensive Bauchtraining brauch ich nun beim Kreuzheben keinen 
Gürtel mehr und nehme auch beim Beugen erst ab 215 Kg einen Gürtel.


2008 - die Rückkehr

2008 entschied ich mich, nachdem 2007 die internationalen Powerlifting
Wettkämpfe gut liefen, am Strongman Newcomer Cup in Cottbus teilzunehmen.

Diesmal konnte ich die Disziplinen vorher wenigstens ein paar mal üben.
An dieser Stelle herzlichen Dank an Enrico Schütze, der Kumpels und mir 
die Möglichkeit gab, im Trainingsstützpunkt in Schwerin gelegentlich 
mitzutrainieren.
Beim Strongman Newcomer Cup in Cottbus 2008 wurde ich schließlich 4ter.

Ergebnisse vom Strongman Newcomer Cup in Cottbus 07.06.2008
http://www.gfsa-online.de/pdf/cb-90.pdf

Auf dem Wettkampf lernten Dirk und ich Ronny Pawlowski kennen und seitdem 
trainierten mehrere Kumpels und ich gelegentlich in Malchow mit. 
An dieser Stelle danke an Ronny, der wirklich seine ganze Energie dem Sport
widmet und den Spaß am Training mit Anderen teilt.
Dort bereiteten wir uns gemeinsam auf den 1. Insel Cup in Malchow vor.

Der Wettkampf an sich lief dann für mich eher bescheiden. Bei der ersten
Disziplin, dem 100 Kg Vikingpress entschied eine 4 Wdh Differenz über
5 Punkte mehr, was mich in der Gesamtwertung doch ziemlich nach
unten riss. Beim Farmerswalk konnte ich mich seit Cottbus verbessern und 
beim Conan Wheel und den Power Stairs wurde ich 3ter.
Bei der letzten Disziplin, dem Medley, verletzte ich mich beim Fingal Fingers
und konnte das Medley nicht beenden. Die Verletzung war nicht schlimm,
aber ich bin in dieser Disziplin so Letzter geworden, wodurch ich dann 
insgesamt leider nur 6ter wurde.

Ergebnisse vom 1. Inselcup in Malchow 24.08.2008
http://gfsa-strongman.de/pdf/malchow08-90.pdf

Unter "Videos" könnt ihr ein paar Eindrücke vom Wettkampf gewinnen.


2009

Ich konnte mich sowohl in den KDK Übungen als auch in vielen Strongman
Disziplinen verbessern. So startete ich optimistisch beim Strongman Cup in
Wittstock. Das "Carry and Drag" und auch der "Farmerswalk" liefen gut, aber
bei den "Atlas Stones", eine Disziplin die mir liegt, konnte ich nicht meine volle 
Kraft umsetzen, da das genutzte Harz aufgrund der hohen Hallentemperatur
flüssig wurde und ich kein Grip an der Kugel bekam.
Andere Starter kannten dieses Problem und kühlten ihr Harz, wodurch es fest 
blieb und sie Grip an der Kugel hatten, wodurch sie dann auch mehr Wdh. in
die Wertung brachten. So kostete mich ein nicht vorhandener Erfahrungswert
wichtige Punkte. Auch im "Überkopfmedley" verlor ich einige Punkte, da ich am
Ende die Apollon Axle durch mangelnde Technik nicht umgesetzt bekam.
In der Endabrechnung wurde ich so 5ter.

Ergebnisse vom Strongmancup in Wittstock 29.03.2009
http://www.gfsa-online.de/pdf/wittstock0990kg.pdf


2010

Schritt für Schritt geht es langsam weiter nach vorne.
Trotz dürftiger Trainingsbedingungen in Flensburg, zieh ich weiter durch und
trainiere zusammen mit Ronny Pawlowski und Andreas Hordan + Crew, sofern es
mir studiumbedingt zeitlich möglich ist.



Das gemeinsame, harte Training zahlte sich bereits im ersten Wettkampf der
Saison aus, welcher wieder in Wittstock statt fand. Bei der ersten Disziplin
"Autoschubkarre" holte ich mir ohne die Nutzung von Zughilfen von 27 Startern
die zweitbeste Zeit. Beim anschließenden Baumstammstemmen landete ich trotz
schlechter Technik im Mittelfeld. Wenn ich es schaffe meine Schulterkraft mit
der Standstoßtechnik vom Gewichtheben zu kombinieren, sollte da in Zukunft
noch einiges mehr drin sein. Beim darauf folgenden Frame Carry hatte ich dann
die sechstbeste Zeit. An sich ein gutes Ergebnis, aber es hätte auch die
Bestzeit sein können. Aufgrund einer Irritation durch einen zu nahe stehenden
Zuschauer büßte ich 4 Sekunden ein. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einem
beim Strongman Punkte kosten. Bei der letzten Disziplin, den Atlas Stones hatte
ich dann Pech, dass sich die Bandage mit Harz vom linken Unterarm löste,
wodurch ich bei der 3ten Kugel keinen Grip bekam und Punkte verschenkte.
Trotzdem war es bislang mein bester Strongman Wettkampf, obwohl nicht alles
glatt lief. Ich wurde 2ter in der bis 90 Kg Klasse und insgesamt 9ter von 27.

Ergebnisse vom Strongman Cup in Wittstock 21.03.2010
http://gfsa-online.de/pdf/wittstock10.pdf

Der zweite Wettkampf der Saison war ein "Strongman Marathon", ein in
Deutschland erstmals durchgeführter 2-Tage Wettkampf, bei dem pro Tag je
4 Disziplinen zu bewältigen waren. Trotz regelmäßigem Training im Fitnessstudio
begann meine eigentliche, disziplinenorientierte Wettkampfvorbereitung
studiumbedingt relativ spät. 2 Wochen vor diesem Wettkampf zog ich mir am
linken Unterarm eine Verletzung zu - Muskelzerrung des Brachioradialis.
Trotz leichter Einschränkungen entschied ich mich dennoch an diesem
Wettkampf teilzunehmen, da Tag 1 in Güstrow, meiner Heimatstadt, stattfinden
sollte. Nur 10 Athleten stellten sich der Herausforderung des
"Strongman-Marathon".
Tag1: Die erste Disziplin war ein Medley, bestehend aus 20m Autoschubkarre
und 250 Kg schweren Ankerketten, die man danach 20m zurück ziehen musste.
Hier holte ich mir die 4t schnellste Zeit. Bei der zweiten Disziplin, dem
"Hercules Hold" musste man 2 Säulen zusammen halten, eine Griffkraftübung,
bei der 120 Kg pro Hand solange festgehalten werden mussten, bis man nicht
mehr kann. Hier schaffte ich auch die 4t beste Zeit, wobei hier noch Reserven
waren. Die dritte Disziplin war ein Medley, bestehend aus 240 Kg Yoke laufen,
200 Kg Frame tragen und 100 Kg Fingal Fingers. Bei dieser Disziplin wurde ich
zwar Drittschnellster, aber hätte unter Normalbedingungen die schnellste Zeit
gehabt, weil ich beim Yoke laufen und Frame tragen wesentlich schneller war
als die anderen Athleten. Bevor ich dran war, wurde der Wettkampf wegen
starkem Regen unterbrochen und ich war der erste Athlet nach dem Regen.
Die Unterseite des Fingal Finger Rohrs war so nass und rutschig, sodass ich
viel mehr Hände ansetzen musste als die Anderen, wodurch ich Zeit verlor.
In der 4ten Disziplin, dem Vikingpress gelang mir eine persönliche Bestleistung,
aber einige Athleten waren besser, wodurch ich ein paar Punkte verlor.
Nachdem ersten Wettkampftag belegte ich Platz 4.
Am zweiten Wettkampftag ging es in Malchow weiter. Die erste Disziplin war
ein Medley bestehend aus 20m Farmerswalk und 20m "Hand über Hand" einen
200 Kg Schlitten mit Seil heran ziehen. Hier sicherte ich mir die zweitbeste
Zeit. Bei den anschließenden "Powerstairs", eine Disziplin die mir liegt, begann
ich ein wenig zu langsam, weil ich dachte das ich nach hinten raus noch Luft
brauche, was aber nicht der Fall war. So war die Zeit mittelmäßig und ich
verschenkte ein paar Punkte. Bei der dritten Disziplin, dem Überkopfmedley,
bestehend aus Circus Dumbell, Fass, Apollon Axle und 2 Baumstämmen, war
ich bis zum letzten Baumstamm sehr schnell unterwegs, aber hatte dann für
den letzten Baumstamm keine Luft mehr, was Punkte kostete. Bei der letzten
Disziplin, dem Kugel-Medley, gelang mir die drittbeste Leistung. Am Ende
wurde ich in der Gesamtwertung 3ter von 10 und konnte mich erstmals über
ein kleines Preisgeld freuen.

Ergebnisse vom Strongman Marathon 28./29.8.2010 Güstrow/Malchow
www.gfsa-online.de/pdf/ergebnis_str_marathon10.pdf


2011

Am 7. Mai bin ich erstmals bei einem Deutschland Cup im Strongman gestartet.
Der Wettkampf fand in Riedenburg statt. Es war mein erster Wettkampf auf
hohem Niveau und das Starterfeld war sehr stark. Ich war ziemlich aufgeregt.
Der Wettkampf begann mit der Disziplin "Hand über Hand", bei der man auf Zeit
eine 13 Tonnen schwere Feuerwehr mit einem Seil 25m heran ziehen musste.
Ich konnte das vorher im Training nie üben und zog die die Feuerwehr anfangs
genauso wie den Gewichtsschlitten in Malchow. Der Unterschied: Ein Schlitten,
der mit Gewichten beladen ist, bleibt nach jedem Zug stehen, sodass man aus
den Beinen ziehen kann, aber ein rollendes Gefährt wird nach einigen Zügen so
schnell, dass man mit dieser Technik ins Leere greift, da man zu langsam nach
greift und das Seil dann nicht mehr auf Spannung ist. Nach 15m hab ich dann
gemerkt, dass ich viel mehr aus den Armen ziehen muss, damit das Seil auf
Spannung bleibt. Da war die Zeit dann leider schon versaut. In der zweiten
Disziplin musste man ein 100 Kg Bierfass auf Zeit über Kopf stemmen. Das
Fass hatte beim Abwiegen 103,1 Kg und war leicht einseitig befüllt. Ich bekam
es nicht umgesetzt und die Disziplin wurde ne 0 Nummer. Die dritte Disziplin
war Autokreuzheben auf Zeit mit 300 Kg. Hier konnte ich 5 Wiederholungen
in die Wertung bringen und war in dieser Disziplin im Mittelfeld. Allerdings blieb
ich unter meinen Möglichkeiten. Ich war aufgrund der glatten Griffe erstmals
gezwungen mit Zughilfen zu heben und hab die nicht richtig fest gemacht.
Nach der 5 Wdh. löste sich eine Zughilfe und ich bekam keinen Grip mehr. Mit
geriffelten Griffen hätte ich die Zughilfen nicht gebraucht und hätte definitiv
mehr Wdh. gemacht. Die 4te Disziplin war Fronthold mit nem vollem Bierkasten.
Die Zeiten waren hier zum Teil ziemlich nah beieinander, aber meine Zeit war
nicht ausreichend um wirklich zu punkten. Die letzte Disziplin war ein "Loading",
wo man ein 100 Kg Fass, 100 Kg Sack und einen 120 Kg schweren Reifen 10m
ran tragen und anschließend auf eine 1,2m hohe LKW Ladefläche befördern
musste. Fass und Sack waren kein Ding, den schweren Reifen tragen und
flippen ging auch noch, aber um ihn komplett nach oben zu bekommen fehlte
mir am Ende die Luft. In dieser Disziplin landete ich im hinteren Mittelfeld.
Insgesamt änderte das allerdings nichts mehr am letzten Platz.

Ergebnisse vom Deutschland Cup in Riedenburg 7.5.2011
www.gfsa-strongman.de/pdf/dcup_riedenburg11.pdf

Die Erkenntnisse, die ich nach dem Wettkampf gewann sind die, dass man auf
dem Level mehr Erfahrung und Disziplinentraining braucht um ne bessere
Platzierung zu erreichen und das ich für Deutschland Cup Niveau mit
92 Kg Körpergewicht zu leicht bin. Auf natürlichem Weg wird es schwer
austrainiert mehr als 100 Kg Körpergewicht zu erreichen, aber ich werde es
versuchen. Ehrlich währt am längsten! Ich werde einfach meinen Weg weiter
gehen und so weiter machen wie bisher. Vielleicht gelingt es mir ja langfristig
immer mal 1-2 Plätze gut zu machen,wenn ich mal wieder bei einem
Deutschland Cup starte.


2012

Am 5. Mai bin ich zum zweiten Mal bei einem Deutschland Cup angetreten -
diesmal mit 98 Kg Körpergewicht und besserer Gesamtverfassung.
Der Wettkampf fand in Kyritz statt und die Teilnehmer waren alle sehr stark.
Die erste Disziplin war LkW "Hand über Hand" ziehn. Durch Erfahrungswerte aus
dem Vorjahr + viel Rücken- und Bizepstraining lief das für mich diesmal besser
und ich wurde in dieser Disziplin 10ter von 20. Die zweite Disziplin war
Fass-Hochwurf. Hier musste man 6 Fässer (zwei 15 Kg, zwei 17,5 Kg und zwei
20 Kg) über eine 4m Latte werfen. Hier verschenkte ich Punkte. Während ich
im Training das 20 Kg Fass 2 mal hintereinader über 4m warf, bekam ich im
Wettkampf nicht mal das zweite 17,5 Kg Fass über die Latte. Die Höhe stimmte,
aber die Flugkurve nicht. Da ich hektisch sofort wieder versuchte zu werfen, war
die Luft schnell raus. In der Disziplin wurde ich 18ter von 20. Die dritte Disziplin
war "Powerstairs". Da war ich schnell unterwegs, aber verschenkte unnötig ca.
13 Sekunden, da ich bei der vorletzten Stufe mit dem 180 Kg Klotz an der Kante
hängen blieb, nachsetzen musste und nach dem Bewältigen der 5 Stufen mit
dem 200 Kg Klotz den 180 Kg Klotz noch ganz rauf schieben musste, da dieser
nochn kleines Stück über die Kante ragte. Ergab trotzdem noch Platz 10 von 20
bei den Powerstairs. Bei der vierten Disziplin dem "Fassmedley", musste man 5
Fässer, je 80,90,100,110 und 120 Kg über Kopf stemmen. Hier hab ich nur das
80 und 90 Kg Fass schnellstmöglich nach oben gestemmt. Meine Starterzahl
war 17 und ich hab gesehn, dass die meisten Athleten das 110 Kg Fass
geschafft haben. Im Training hab ich das 110 Kg Fass noch nie umgesetzt
bekommen und selbst wenn ich das 100 Kg Fass noch in einer schlechten Zeit
nach oben gebracht hätte, wären keine Punkte dabei herausgekommen.
In dieser Disziplin kam nur Platz 16 von 20 heraus. Das Umsetzen von schweren
Fässern muss ich unbedingt üben, aber ein erster Schritt ist gemacht.
Die Flensburger Brauerei hat mir 2 leere 50l Fässer geschenkt, die ich nur noch
befüllen muss. Die letzte Disziplin war "Atlas Stones". Hierbei konnte man
zwischen einer 150 Kg und 180 Kg schweren Steinkugel wählen, die man auf
Wiederholungen über ein 1,2m hohes Gestell heben musste. Meine Starterzahl 17,
beeinflusste hier maßgeblich meine Wahl der Kugel. Da vor mir viele Athleten die
180 Kg nicht schafften und dann kaum noch Luft für die 150 Kg Kugel hatten,
machten die meisten Athleten vor mir 2-4 Wiederholungen mit 150 Kg.
Daher machte ich gleich 150 Kg und brachte 5 Wiederholungen in die Wertung
(10 cm trennten mich von der 6ten Wiederholung). Ich dachte so könnte ich gut
Punkte sammeln. Nach mir kamen allerdings noch 3 Starter, die alle die 180 Kg
Kugel gelegt haben. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die 180 Kg Kugel
probiert. Trotzdem war ich zufrieden mit meiner Leistung bei den Kugeln, die für
Platz 9 von 20 reichte. Insgesamt erreichte ich Platz 14 von 20.


Ergebnisse vom Deutschland Cup in Kyritz 5.5.2012
www.gfsa-online.de/pdf/kyritz_12.pdf

 



2013

Am 8. Juni bin ich beim Deutschland Cup in Stendal zum dritten Mal gegen die
stärksten Männer Deutschlands angetreten. Ich wog 99 Kg an diesem Tag.
Die erste Disziplin war maximales Baumstammstemmen. Jeder Athlet hatte drei
Versuche. Ich konnte im ersten Versuch mit Luft nach oben 110 Kg in die
Wertung bringen, scheiterte jedoch im zweiten und dritten Versuch knapp an
120 Kg. Das ergab am Ende einen geteilten Platz 15 von 18. Die zweite Disziplin
war "Wheelflip", wobei man 8 Flips mit einem 320 Kg schweren Reifen so schnell
wie möglich absolvieren musste. Ich schaffte alle 8 Flips, war aber nicht ganz so
schnell wie die schweren Athleten, sodass dabei nur Platz 17 von 18 heraus kam.
Mit etwas mehr Disziplinentraining (ich konnte es vorher nur 1 mal mittrainieren),
sollte in Zukunft ne schnellere Zeit machbar sein. Die dritte Disziplin war 2x15m
mit einem 340 Kg Yoke laufen. Ich war leider nicht so schnell wie im Training,
sodass meine Zeit nur für Platz 16 von 18 reichte. Die vierte Disziplin war
Vikingpress mit 135 Kg und wurde ne Nullnummer. Ich wusste schon vorher das
da kaum Punkte zu holen sind und nachdem ich die erste Wiederholung wegen
Runterspringen ungültig bekam, setzte ich das Gerät ab, um Kraft für die letzte
Disziplin zu sparen. Die fünfte Disziplin war Autokreuzheben mit 320 Kg und lief
für mich sehr gut. Ich brachte 10 Wiederholungen in die Wertung und konnte
damit eine neue persönliche Bestleistung aufstellen, die sogar Platz 5 von 18 bei
dieser Disziplin wert war. Insgesamt kam bei dem Wettkampf Platz 15 von 18
heraus.


Ergebnisse vom Deutschland Cup in Stendal 8.06.2013

www.gfsa-online.de/pdf/d_cup_stendal13.pdf



Um erstmals zwei Deutschland Cup Ergebnisse in die Ranglistenwertung zu
bringen, startete ich am 29. Juni beim internationalen Deutschland Cup in
Rosenheim. Dieser Wettkampf war etwas Besonderes, da dort auch Athleten
aus anderen Ländern zugelassen waren, die jedoch nicht in die interne deutsche
Punktwertung einflossen. Es startete 21 Athleten, 14 Deutsche und die 7
stärksten Männer Österreichs. Die erste Disziplin war LKW ziehn. Es musste ein
7,5t schwerer LKW mit halbplatten Reifen 30m im Zuggeschirr auf Zeit gezogen
werden. Ich konnte die Distanz in 50,01 sek bewältigen. Das reichte zwar nur
für Platz 20 von 21 bei dieser Disziplin, aber ich war trotzdem mit dieser Leistung
zufrieden. Ich konnte vorher nur 2 mal LKW ziehn trainieren und es war das erste
Mal das ich im Wettkampf einen 7,5t LKW zog. Die zweite Disziplin war eine
Autoschubkarre, bei der ein 1,5t schwerer PKW hinten angehoben und wie eine
Schubkarre, 20m von a nach b befördert werden musste. Das lief gut für mich.
Ich konnte das in 17,9 sek erledigen, was Platz 11 von 21 bei dieser Disziplin
wert war. Die dritte Disziplin war ein Überkopfmedley, bestehend aus einem
100 Kg Fass, einem 120 Kg Baumstamm, einer 120 Kg Achse und einem 130 Kg
Baumstamm. Ich rechnete mir im Vorfeld kaum Punktgewinn bei dieser Disziplin
aus und dachte es wird ne Nullnummer, aber ich konnte erstmals in einem
Wettkampf das 100 Kg Bierfass Überkopf stemmen, was mich persönlich am
meisten gefreut hat, da mir das nicht liegt und ich das im Vorfeld viel trainiert
hab. Das ergab Platz 19 von 21 beim Überkopfmedley. Die vierte Disziplin war
ein Loading, bei dem man einen 50 Kg schweren Sessel und drei 100 Kg Fässer
10m herantragen und auf eine 1,25m hohe LKW Plattform laden musste.
Anschließend musste noch eine 140 Kg schwere Steinkugel auf die Plattform
gehoben werden. Ich konnte die ersten 4 Objekte in 50,91 sek erledigen, bekam
zum Schluss aber leider keinen Grip an der Kugel. Die Kugel war vom Regen leicht
feucht und ich hatte zu wenig Harz an den Händen. Hier hab ich unnötig ca. 10
Punkte verschenkt - Platz 18 von 21 beim Loading. Die letzte Disziplin war
Farmerswalk, 60m mit zwei je 125 Kg schweren Stahlkoffern auf Zeit laufen.
Normalerweise eine Disziplin die gut für mich läuft, aber es regnete und die Griffe
waren feucht. Magnesia an den Griffen wurde zu Schmierpaste. Nach 40m bekam
ich keinen Grip mehr. Manchmal kosten einen auch äußere Einflüsse Punkte.
Die 40m reichten für Platz 16 von 21. Insgesamt kam bei dem Wettkampf Platz
20 von 21 heraus - in der internen deutschen Punktwertung Platz 13 von 14.

Ergebnisse vom int. Deutschland Cup in Rosenheim 29.06.2013
www.gfsa-online.de/pdf/d_cup_weko13.pdf



Die Strongman Deutschland Cup Saison 2013 ist vorbei. Am Ende bin ich in der
Rangliste zweitstärkster Mann Deutschlands bis 105 Kg Körpergewicht geworden
und landete in der körpergewichtunabhängigen Gesamtwertung auf Platz 15.


Punktestand 2013
www.gfsa-online.de/pdf/quali_dm_2013.pdf


2014

Der erste German Pro League Wettkampf der stärksten Männer Deutschlands fand
am 22. März in Berlin statt. An diesem Tag wog ich nur 91,5 Kg, bedingt durch
meinen beruflichen Einstieg als Referendar für Sport und AWT (seit Mitte Februar)
wobei sich mein Körper an neue Schlaf- und Essenszeiten gewöhnen musste.
Die erste Disziplin war LKW ziehn. Man musste einen 16t LKW mit Zuggeschirr und
Seil 25m weit ziehn. Ich konnte die Distanz in 49,27 sek bewältigen. Das reichte
zwar nur für Platz 19 von 21 bei dieser Disziplin, aber angesichts meines
geringen Körpergewichts und der Tatsache, dass ich vorher noch nie so einen
schweren LKW gezogen hab, hab ich mich dennoch gefreut. Die zweite Disziplin
war Conan Wheel mit 350 Kg. Das Gewicht war kein Problem, aber ich bin beim
Start zu schnell losgelaufen, wodurch die Vorrichtung ins Schwanken kam, sodass
das Stahlrohr etwas abrutschte und nicht mehr vernünftig auf meinen Oberarmen
lag. Ich hab so noch irgendwie 2 Runden und 280 Grad in der Wertung gebracht.
Das brachte zwar noch Platz 11 von 21 bei dieser Disziplin, aber innerlich hab ich
mich richtig geärgert, weil vom Vermögen her mit dem Gewicht mehr als 4 Runden
drin waren, was eine Top 5 Platzierung bedeutet hätte. Die dritte Disziplin war
Frame Carry, wobei man 260 Kg 40m weit tragen musste. Ich konnte die Strecke
in 30,49 sek absolvieren, was Platz 15 von 21 bei dieser Disziplin einbrachte.
Die vierte Disziplin Disziplin war Viking Press mit 140 Kg. Ich konnte bei dieser
Disziplin zwar keine Punkte sammeln (Platz 19 von 21), aber mit 2 Wiederholungen
wenigstens eine persönliche Bestleistung aufstellen. Das Jahr zuvor war 135 Kg
Vikingpress noch ne Nullnummer. Die letzte Disziplin des Wettkampfes war
Autokreuzheben auf maximales Gewicht, welche für mich sehr gut lief.
Begonnen wurde mit 300 Kg. Bei gültiger Wiederholung wurde das Gewicht in
jeweils 15 Kg Steigerungen bis auf 390 Kg erhöht. Wer im Zeitlimit von 60 sek bis
dahin kam, sollte mit dem Gewicht Wiederholungen machen. Ich konnte am Ende
2 Wiederholungen mit 390 Kg in die Wertung bringen. Das ergab einen geteilten
Platz 6 von 21 bei dieser Disziplin. Insgesamt kam bei dem Wettkampf Platz 17
von 21 heraus. In der Extrawertung bis 105 Kg Körpergewicht Platz 4.
Unter "Videos" findet man eine Aufnahme vom Autokreuzheben.

Ergebnisse vom int. German Pro League Wettkampf in Berlin 22.03.2014
www.gfsa-online.de/pdf/proleague_berlin14.pdf







 
   
 
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